Diffuse Strahlung

Diffuse Strahlung und der blaue Himmel haben eine andere spektrale Zusammensetzung als direktes Sonnenlicht. Silizium Solarzellen sind am besten für direktes Sonnenlicht geeignet.

Das andere Spektrum eines bewölkten Himmels reduziert ihren Wirkungsgrad auf die Hälfte. Dies ist sehr ungünstig, weil der bewölkte Himmel weniger Licht liefert, und dieses wenige wird dann auch noch schlechter verwertet.

Doch es gibt auch andere Materialien für die Photovoltaik. Ich habe ein Schriftstück von Prof. Dr. Michael Grätzel, Institut für Physikalische Chemie, Eidgenössische Technische Hochschule, CH-1015 Lausanne. In diesem wird eine Photovoltaik mit genau umgekehrter Charakteristik vorgestellt. Also besserer Wirkungsgrad bei bewölkten Licht. Diese soll schon in den nächsten Jahren kaum mehr als ein Fenster kosten.

In der stärksten Ausbaustufe werden die 150 m² Photovoltaik noch von 120 m² Fläche zur Verwertung der diffusen Strahlung ergänzt. Aufgrund der anderen Eigenschaften werden diese 120 m² bei bewölkten Wetter wesentlich mehr Strom liefern als die 150 m² mit Silizium.

Gegenüber dem Bericht in "GEMINI TECHNIK" wurde daher wieder auf die vertikale Nachführung verzichtet. Der Aufwand für die vertikale Nachführung ist besser in diese neuen Photovoltaiks investiert, welche diffuse Strahlung so gut umwandeln.

Herstellung der Photovoltaik
	Diese Weltproduktion wird in den nächsten Jahren auf einige hundert Megawatt steigen. Doch auch das ist viel zu wenig.

Aufstellung der Photovoltaik
	''Bewohntes Sonnenkraftwerk'' ist das Konzept um die nötigen Flächen zu bekommen. Die heutigen Ansätze zur Solararchitektur entsprechen bei weitem nicht den Erfordernissen.

Montage Photovoltaik
	Bei größeren Projekten rechnet man Heute mit 18% Montagekosten. Die Montage von Kleinanlagen auf dafür nicht vorbereitete Dächer kann sogar noch teurer sein.

Haus und Solartankstelle
	18 m² Photovoltaik konzentriert und nachgeführt mit heutigen normalen 13%. 2800 bis 4200 kWh Jahresertrag reichen für das Haus. Für ein Elektroauto bleibt aber nicht viel übrig

Solarenergie Einstieg
	Am Anfang steht die Eigenversorgung. GEMINI hat eine Menge Tricks auf Lager, um mit nur 30 m² Photovoltaik und den Fenstern den Eigenbedarf an Strom und Wärme zu decken.

Solartankstelle und Haus
	Haus und Solartankstelle: 30 m² Photovoltaik nachgeführt mit heutigen maximalen 17%. 4400 bis 6600 kWh Jahresertrag reichen bequem für die Versorgung von Haus und Elektroauto

Bewohnte Sonnenkraftwerke
	Es gibt also eine Menge Energieverbraucher, die nicht in der Lage sind, ihren Energiebedarf mit der auf ihr Grundstück fallenden Sonnenenergie zu decken.

Der Weg zum bewohnbaren Sonnenkraftwerk
	48 m² Photovoltaik konzentriert und 20 m² nicht konzentriert bei heutigen maximalen 17%. 12000 bis 18000 kWh Jahresertrag ergeben auch bei 2 Elektroautos noch Überschüsse.

Sonnenkraftwerkhaus
	Voll ausgebautes bewohntes Sonnenkraftwerk: 150 m² Photovoltaik mit zukünftigen 20%. 26.000 bis 39.000 kWh Jahresertrag sind ein vielfaches des unmittelbaren Eigenbedarfs.

Flächenbedarf Zivilisation
	Eine der wesentlichsten Forderungen ist ein möglichst geringer Platzbedarf für die menschliche Zivilisation, damit genügend Flächen für die Natur übrig bleiben.

Energiebauer
	Nachdem der Beruf des Bauern fast am Aussterben ist, kommt er in der Zukunft in abgewandelter Form wieder.