BergbauernEs war einmal ein Millionär, der wollte unbedingt hoch in den Bergen ein Wochenendhaus, ein armer Bergbauer, der war auf staatliche Unterstützung angewiesen , und ein Landwirtschaftsminister, der wußte nicht wie er das Geld für die Unterstützungen heranschaffen sollte. Die Geschichte ging traurig aus. Der Millionär bekam keine Baugenehmigung, der Bauer blieb fürchterlich arm, und die Partei des Landwirtschaftsminister verlor die nächste Wahl.
Doch warum Spiele entwerfen, bei denen alle nur verlieren? Viel schöner sind doch Spiele, wo jeder gewinnen kann. Also das ganze nochmals. Der Millionär bringt seinen Wunsch nach dem Wochenendhaus bei dem zuständigen Behörden vor und kriegt die Baugenehmigung. Natürlich nicht für ein Haus, sondern für ein bewohntes Sonnenkraftwerk. Aber das ist noch nicht alles. Wegen der außerordentlichen Lage gelten hier noch schärfere Bestimmungen als für normale Zweitwohnsitze. Sofortige maximale Bestückung! Aber der Millionär ist gewohnt, für Luxus zahlen zu müssen. Eben hat er eine Viertel Million DM für sein neues Auto ausgegeben. Also wenn er für die Baugenehmigung 150 m2 Photovoltaik zahlen muss, so ist das wenigstens eine saubere Sache. Wer weiß, wie die Sache mit Schmiergeldern ausgegangen wäre. Es hätte alles auffliegen können und das Geld wäre verloren gewesen.
Da wäre dann noch der Sevicevertrag. Ein Sonnenkraftwerk mit 40.000 kWh Jahresertrag in dieser günstigen Lage kann nicht einfach völlig unbeaufsichtigt bleiben. Der Dachwischer könnte ausfallen, oder eine Schneeverwehung könnte das Drehen blockieren. Daher muss ein Servicevertrag abgeschlossen werden. Einkommen für den Bergbauern von nebenan. Dieser Service und die Pflege von ein paar Hektar Landschaft werden mit dem Stromertrag finanziert. Der Millionär freute sich, weil er bauen durfte und er außerdem jedem erzählen konnte, was für ein toller Umweltschützer er ist. Der Bergbauer freute sich über sein neues Einkommen. Der Landwirtschaftsminister freute sich, weil sein Budget entlastet wurde. Auch dies ist ein Teil der SEI Solar Energie Initiative. |