Verbrecher wider WillenStellen Sie sich vor, Sie sind Pendler. Jeden Tag müssen Sie mit dem Auto länger als eine halbe Stunde zur Arbeit fahren. Im Fernsehen läuft gerade „Letzte Ausfahrt Rio“. Dies ist eine Dokumentation, in der die Autofahrer verteufelt werden, und wo die Bewohner der Industriestaaten als die Ausbeuter der Dritten Welt beschuldigt werden.Doch was sollen Sie machen? Sie können nicht einfach kündigen. Sie und Ihre Familie würden verhungern und in dem praktisch nicht isolierten Haus erfrieren. Sie wissen, dass Sie auch Morgen zu Ihrer Arbeit fahren werden. Sie haben keine andere Wahl. Sie sind in der selben ausweglosen Situation, wie ein Straßenkind der dritten Welt, welches stehlen muss, um zu überleben, obwohl es gehört hat, dass man dies nicht stehlen soll. Wo ist der Unterschied? Der eine stiehlt seinen Nachkommen den Lebensraum, der andere stiehlt einem Touristen die Kamera. Beide wissen, dass ihr Handeln nicht gut ist, doch beide leben in einer Gesellschaft, die ihnen keinen andere Wahl lässt. Der Sachzwang zu Handlungen gegen die eigene Überzeugung zersetzt die Gesellschaft. Recht und Unrecht wird in einem noch nie gekannten Ausmaß relativiert. Was kostet dieser Verfall? Vor allem aber, wieviel mal höher sind diese Kosten als der Umstieg auf dauerhafte Energiequellen?
Die PEGE, dieses Buch, Tankspuren, bewohnte Sonnenkraftwerke. Hier ist jetzt ein Konzept für die Zukunft. Nicht irgendeine Zukunft, sondern eine, die schöner ist als die Gegenwart. Damit lässt sich aus einem verzweifelten "No Future" ein optimistisches "Yes Future" machen. In der hier vorgestellten Zukunft wird es eine große Gewissheit darüber geben, dass unsere Zivilisation dauerhaft bestehen kann. Ein Film über die heutige "No Future" Einstellung wird in dieser Zukunft genau so wenig verstanden werden, wie ein Film über einen Haufen Flagellanten im Mittelalter. |